Lexikon: Börse- und Anlage
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Das Lexikon wurde nach bestem Wissen und Gewissen ers
Glossare
Begriff | Definition |
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Abwertung einer Währung | Eine Abwertung einer Währung liegt vor, wenn sich ihr Außenwert verschlechtert. Bei Preisnotierung der Wechselkurse (wie sie in Deutschland üblich ist) bedeutet eine Abwertung der DM bzw. des EURO gegenüber einer Auslandswährung, dass der Wechselkurs steigt. (siehe auch Aufwertung einer Währung, Wechselkurs) |
Agio | siehe Prämie |
Aktie | Teilhaberpapier, das dem Eigentümer ein Anteilsrecht an einer Aktiengesellschaft verbrieft. An deutschen Börsen werden Stamm- und Vorzugsaktien gehandelt. Man unterscheidet zwischen sogenannten Namens-, Inhaber- und Stückaktien. |
Aktienanalyse | Die Aktienanalyse hat die Bewertung von Aktien zum Ziel, sie dient als Informationsgrundlage für den Kauf bzw. Verkauf von Aktien. Die wichtigsten Analysemethoden sind die traditionelle Fundamentalanalyse, die Bewertung im Portfoliokontext und die technische Analyse. |
Aktienfonds | Fonds, die ihre Mittel hauptsächlich in Aktien anlegen. Grundsätzlich können Aktienfonds alle Aktien erwerben, die an den amtlichen Börsen, am geregelten Markt oder an anderen organisierten Märkten des In- und Auslands gehandelt werden. Einschränkungen bzw. Spezialisierungen auf bestimmte Aktienmarktsegmente oder -gruppen (zum Beispiel Branchenfonds) ergeben sich aus den jeweiligen Anlagegrundsätzen. |
Aktiengesellschaft | Unternehmen, dessen Grundkapital aus Aktien besteht (hinter dem Namen steht der Zusatz AG). Bei der Rechtsform einer Aktiengesellschaft haften die Aktionäre nur mit ihrer Einlage, dem Nennwert ihrer Aktie. |
Aktienindex | Eine Kennzahl, die die Entwicklung eines aus unterschiedlichen - meist gewichteten - Aktien bestehenden Portfolios wiedergibt. Unterschieden werden Aktienkursindizes, sie geben die reine Kursentwicklung des abgebildeten Aktienkorbes an, und Aktienperformanceindizes, die zur Bestimmung der Wertentwicklung des abgebildeten Aktienkorbes herangezogen werden und daher dividenden- und bezugsrechtsbereinigt sind. |
Aktienmarkt | Allgemeine Bezeichnung für sämtliche Organisationsformen des Aktienhandels. Der Aktienhandel findet börslich (Kassamarkt) oder außerbörslich (Telefonhandel und XETRA-Handel) statt. Der börsliche Kassamarkt in Deutschland teilt sich in drei Marktsegmente: Amtlicher Handel, Geregelter Markt, Freiverkehr. |
Aktives Portfoliomanagement | Bei aktivem Portfoliomanagement wird versucht, ein Portfolio so zusammenzustellen, dass eine bessere Performance als ein adäquater Vergleichsmaßstab (Benchmarkportfolio) erzielt wird. Die Anlagestrategie basiert dabei in der Regel auf einer Analyse und Prognose der Wertpapierkurse (Aktien- und Rentenwerte) und der Wertpapiermarktentwicklung. |
Am Geld | Der Ausübungspreis des Optionsscheines entspricht dem Kurs des Basiswertes. |
Amerikanische Option | Option, die jederzeit während der Laufzeit ausgeübt werden kann. |
Amtlicher Handel | In ihm findet der Handel in Wertpapieren, die von der Zulassungsstelle der Börse zur Kursfeststellung durch amtlich bestellte und vereidigte Kursmakler zugelassen worden sind, statt. In der Hierarchie der Börsensegmente steht der amtliche Handel an oberster Stelle. (siehe auch Aktienmarkt) |
Anlagegrenzen | Höchstgrenzen für die Anlage der Fondsmittel in einem Wertpapier bzw. einer Anlagegattung (zum Beispiel einzelne Aktienwerte oder Kassenbestand). Damit wird dem Prinzip der Risikomischung Rechnung getragen. Die Grenzen sind im Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften, dem KAGG, verankert. |
Anteilschein | Ein Fondsanteilschein ist ein verbriefter anteiliger Anspruch des Anlegers gegenüber der Fondsleitung am Vermögen und Ertrag des jeweiligen Fonds. |
Anteilswert | Summe der Vermögensgegenstände des jeweiligen Fonds dividiert durch die Anzahl aller emittierten Fondsanteile. |